Die Vanille ist ein lianenartiges Klettergewächs aus der Gattung der Orchideen und recht mühsam im Anbau und in der Verarbeitung zur fertigen Gewürz-Vanille. Die Blüten öffnen sich einmal im Jahr nur für ein paar Stunden und müssen in dieser kurzen Zeit per Hand bestäubt werden. Geerntet wird dann ebenfalls von Hand. Anschließend werden die grünen Vanille-Fruchtkapseln in einem längeren Fermentationsprozess zu den duftenden, dunklen Schoten, wie wir sie kennen, verarbeitet. Das ist auch ein Grund für den hohen Preis der Vanille. Und wie immer, wo viel Geld im Spiel ist, wird auch viel Schindluder getrieben – von viel zu früher Ernte bis hin zum Raub direkt von der Pflanze.
Meine Vanille wird von einer Kleinbauern-Kooperative im Urwald von Madagaskar angebaut. Angeregt durch eine kirchliche Initiative zum Erhalt des Regenwaldes und der gleichzeitigen Verbesserung der Lebensumstände der einheimischen Bevölkerung, haben sich meine Freunde zur Kooperative zusammengeschlossen. Jetzt konnten wir ihren Anbau auch bio-zertifizieren lassen. Sie betreiben Anbau und Verarbeitung mit großer Liebe und Sorgfalt und erreichen so eine hohe Qualität ihrer Bourbon-Vanille-Schoten.
Weiße Kristalle an den Schoten kommen übrigens von dem hohen Vanillin-Gehalt dieser Vanille und sind ein Zeichen für die tolle Rohstoff-Qualität.